homo-migrator.www
(Virtual Performances – Labor für virtuelles Theater)
(2011)

 

Das Projekt Virtual Performances – laboratorio para teatro virtual entstand 2008 und besteht aus einer Serie von virtuell-theatralen Interventionen per Videokonferenz via Internet.

homo-migrator.www dreht sich um das Thema der Migration im Allgemeinen und im Besonderen in Bezug auf das WorldWideWeb (www): Migration von Personen, aber auch von Daten, Gütern, Information. Der Video-Chat hat sich zum hauptsächlichen Kommunikationsmittel des Migranten entwickelt. Das WorldWideWeb scheint mittlerweile ein unersetzliches Medium um zu kaufen und verkaufen, um zu kommunizieren, um uns selbst darzustellen und uns selbst zu fälschen.

Vier SchauspielerInnen, von denen einige selbst MigrantInnen sind und andere, die Familienangehörige im Ausland haben, interagieren von ihren Wohnorten aus mit dem Publikum per Skype.

Was bedeutet es im Zeitalter des Cyberspace, sich an einem anderen Ort zu befinden, Fremder zu sein?

 

Dieses Stück entstand durch die Unterstützung der Künstlerresidenz Nau Côclea, Camallera, Spanien (2010) und wurde vom nationalen argentinischen Kunstfond unterstützt (2011).
Die Aufführung fand 2011 im Rahmen des Internationalen Theaterfestivals MERCOSUR in Córdoba (Argentinien) statt.

 

 

MITWIRKENDE:

Konzept, Regie und dramaturgische Leitung: Christina Ruf + Ariel Dávila (BiNeural-MonoKultur)
Schauspiel und Dramaturgie:
Deutschland/Berlin: Florian Loycke (Das Helmi) und Katharina Schröder
Brasilien/São Paulo: Ieltxu Martínez Ortueta (Kapota mas não breka)
Kolumbien/Bogotá: Santiago Merchant, Ricardo de la Vega und Irene Romero (Santagalatea Proyect)
Spanien/Madrid, Burgos: Cecilia Peréz-Pradal (Cía. Puctum)
Besondere Mitwirkung Deutschland (Entwicklung der Szene): Meret Kiderlen
Assistentinnen der einzelnen Szenen: Gabriela Aguirre, Farina Bender, Tamara Franck, Jimena Garrido
Ursprüngliches Konzept (Virtual Performances): BiNeural-MonoKultur, Meret Kiderlen und Carolina Defossé

 

DAUER: ca. 70 Min.